Die Internen Module

Das Netzwerk Modul

Mit dem Netzwerk Modul konfigurierst du alle Parameter welche für die Verbindung zum Raptor Server notwendig sind.

Das Konfigurationsschema

Module

Network

List

Bindings

Complex list definition

Value

Address

Optional

String

  • Must be a valid host address.

Default Value:

0.0.0.0

Value

Port

Optional

Integer

  • Must not be empty.

  • Minimum value: 0

  • Maximum value: 65535

Default Value:

0

Value

Service

String

  • Must not be empty.

  • Must be one of this: Web, Client

Value

Encrypted

Optional

Boolean

Default Value:

Yes

Value

SslProfile

String

  • Must not be empty.

Value

KeepAliveInterval

Optional

Integer

  • Minimum value: 0

Default Value:

10

Value

KeepAliveTimeout

Optional

Integer

  • Minimum value: 1

Default Value:

15

Die Liste Bindings

In der Liste Bindings konfigurierst du welche Schnittstellen der Server öffnen soll. Jeder Eintrag in der Liste repräsentiert dabei ein Port welcher für ein bestimmtes Protokoll geöffnet wird.

Der einzige notwendige Wert in einem Eintrag ist Service. Der Server wählt daraufhin automatisch den Standartport für diesen Service. Die Standartports für jeden Service findest du in der folgenden Tabelle:

Service

Default Port

Beschreibung

Client

14280

Über diese Schnittstelle kann sich der Raptor Client mit dem Server verbinden.

Web

14282

Die Webschnittstelle erlaubt zugriffe auf die Raptor Daten über das HTTP Protokoll.

 1<List name="Bindings">
 2    <ListEntry>
 3        <Value name="Service">Client</Value>
 4        <Value name="SslProfile">server</Value>
 5    </ListEntry>
 6    <ListEntry>
 7        <Value name="Service">Web</Value>
 8        <Value name="Port">9020</Value>
 9        <Value name="SslProfile">server-web</Value>
10    </ListEntry>
11</List>

Der Wert Service

Mit dem Wert Service wählst du das Protokoll welches für den angegeben Port verfügbar sein soll. Mögliche Werte sind dabei Client und Web. Deren Bedeutung findest du in der Tabelle oben.

 1<List name="Bindings">
 2    <ListEntry>
 3        <Value name="Service">Client</Value>
 4        <Value name="SslProfile">server</Value>
 5    </ListEntry>
 6    <ListEntry>
 7        <Value name="Service">Web</Value>
 8        <Value name="Port">9020</Value>
 9        <Value name="SslProfile">server-web</Value>
10    </ListEntry>
11</List>

Der Wert Address

Mit dem optionalen Wert Address wählst du das Netzwerkinterface auf welchem der Port geöffnet werden soll. Lässt du den Wert weg, oder gibst ein einzelnes *-Zeichen an, wird der Port auf allen Netzwerkschnittstellen geöffnet.

Um die Schnittstelle auf einem Bestimmten Interface zu öffnen, gibst du hier einfach die zugeordnete IP-Adresse an. Ein Spezialfall ist dabei localhost oder 127.0.0.1. Mit dieser Einstellung wird die Schnittstelle nur lokal geöffnet.

 1<List name="Bindings">
 2    <ListEntry>
 3        <Value name="Service">Client</Value>
 4        <Value name="Address">10.0.50.60</Value>
 5        <Value name="SslProfile">server</Value>
 6    </ListEntry>
 7    <ListEntry>
 8        <Value name="Service">Web</Value>
 9        <Value name="Address">127.0.0.1</Value>
10        <Value name="Port">8090</Value>
11        <Value name="SslProfile">server-web</Value>
12    </ListEntry>
13</List>

Der Wert Port

Mit dem optionalen Wert Port wählst du einen alternativen Port für die Schnittstelle. Lässt du den Wert weg, wird der Default Port für den gewählten Service verwendet. Welche Ports dies sind, findest du in der Tabelle weiter oben.

 1<List name="Bindings">
 2    <ListEntry>
 3        <Value name="Service">Client</Value>
 4        <Value name="SslProfile">server</Value>
 5    </ListEntry>
 6    <ListEntry>
 7        <Value name="Service">Web</Value>
 8        <Value name="Port">6021</Value>
 9        <Value name="SslProfile">server-web</Value>
10    </ListEntry>
11</List>

Der Wert SslProfile

Mit SslProfile bestimmst du die SSL-Konfiguration für deine Verbindung. Stelle sicher, dass der Name, den du hier einfügst, in der Liste profiles im SSL Konfigurationsmodul vorhanden ist. In Kapitel Eigene SSL Zertifikate verwenden erfährst du mehr darüber, wie du das SSL-Profil richtig einrichtest.

Du hast auch die Möglichkeit, diesen Wert auf legacy zu setzen. Das ist besonders hilfreich, wenn du eine Migration durchführen oder ältere Installationen unterstützen möchtest. In diesem Fall verwendet das System die integrierten Zertifikate, die mit älteren Versionen des Raptor Systems kompatibel sind.

Warnung

Wir empfehlen allerdings ausdrücklich, immer eigene Zertifikate und Schlüssel zu verwenden. Diese sollten den korrekten Servernamen enthalten und von einer internen Zertifizierungsstelle deines Unternehmens ausgestellt werden. Mit dieser Methode stellst du sicher, dass deine Verbindung sicher und authentifiziert ist.

Der Wert Encrypted

Mit dem optionalen Wert Encrypted kannst du die SSL Verschlüsslung für die Schnittstelle deaktivieren. Diese Option existiert nur zu Testzwecken.

Warnung

Deaktiviere niemals die Verschlüsslung in einer Produktiven Umgebung!

Der Wert KeepAliveInterval

Mit dem optionalen Wert KeepAliveInterval änderst du, wie oft Testpakete an den Client geschickt werden. Mit diesen Testpaketen wird überprüft, ob die Verbindung mit dem Client noch besteht und dieser funktioniert.

Der Wert ist dabei die Anzahl von Sekunden zwischen zwei Paketen. Der empfohlene Wert, und damit auch der Default, ist 10 Sekunden. Ändere diesen nur falls dieser zu Problemen führt.

Mit dem Wert 0 deaktivierst du die Testpakete ganz. Wir raten von dieser Erstellung ab, da speziell Windows-Systeme getrennte Verbindungen noch Minuten aufrechterhalten. In bestimmten Situationen kann dies zu Verbindungsproblemen führen.

1<Module name="Network">
2    ...
3    <Value name="KeepAliveInterval">10</Value>
4    <Value name="KeepAliveTimeout">15</Value>
5    ...
6</Module>

Der Wert KeepAliveTimeout

Mit dem optionalen Wert KeepAliveTimeout änderst du, nach wie vielen Sekunden eine Verbindung als unterbrochen gilt.

Sendet ein Client nicht innerhalb der angegeben Zeit eine Antwort, wird die Verbindung Serverseitig unterbrochen. Der Test findet in den Intervallen wie mit KeepAliveInterval statt, daher sollte KeepAliveTimeout ein mehrfaches dieses Intervals sein.

Der Minimale Wert ist 1 Sekunde. Lässt du diesen Wert weg, wird der Default von 15 Sekunden verwendet.

1<Module name="Network">
2    ...
3    <Value name="KeepAliveInterval">10</Value>
4    <Value name="KeepAliveTimeout">15</Value>
5    ...
6</Module>

Das Client Modul

Das Client Modul existiert für spätere Erweiterungen in denen die Konfiguration für den Raptor Client zentral ausgeliefert wird. Aktuell wird dieses Modul nicht verwendet und enthält keine Konfigurationswerte.

Das Konfigurationsschema

Module

Client

Das Authentifizierung Modul

Das Module Authentication konfiguriert die Authentifizierung von Clients mit dem Raptor System.

Das Konfigurationsschema

Module

Authentication

Value

Enabled

Optional

Boolean

Default Value:

Yes

Value

ModuleOrder

StringList

Value

RequiredGroup

StringList

Der Wert ModuleOrder

Mit dem Wert ModuleOrder legst du die Reihenfolge weg, in der die Erweiterungen für eine Authentifizierung abgefragt werden. Dabei gibst du die Bezeichner der Module mit Whitespace getrennt an.

Mögliche Werte findest du in der folgenden Tabelle:

Bezeichner

Beschreibung

ActiveDirectory

Diese Erweiterung verwendet einen Active Directory Server für die Authentifizierung.

LocalFile

Diese Erweiterung verwendet eine lokale XML Datei für die Authentifizierung.

 1<Module name="Authentication">
 2    <Value name="ModuleOrder">
 3        ActiveDirectory
 4        LocalFile
 5    </Value>
 6    <Value name="RequiredGroup">
 7        Administrators
 8        SpecialTestGroup
 9        Users
10    </Value>
11</Module>

Der Wert RequiredGroup

Mit dem Wert RequiredGroup gibst du einen oder mehrere Gruppennamen an, in welcher ein Benutzer Mitglied sein muss um sich am Raptor System anzumelden. Der Benutzer muss dabei Mitglied von mindestens einer der angegebenen Gruppen sein. Mehrere Gruppennamen werden mit Whitespace getrennt und die Gross-/Kleinschreibung wird unterschieden.

Gibst du in diesem Wert keine Gruppennamen an, lässt ihn also leer, dann wird jeder Benutzer der sich authentifizieren kann zugelassen.

 1<Module name="Authentication">
 2    <Value name="ModuleOrder">
 3        ActiveDirectory
 4        LocalFile
 5    </Value>
 6    <Value name="RequiredGroup">
 7        Administrators
 8        SpecialTestGroup
 9        Users
10    </Value>
11</Module>

Der Wert Enabled

Mit dem optionalen Wert Enabled kannst du das Authentifizierungssystem zu Testzwecken deaktivieren. Lässt du diesen Wert weg, ist das Authentifizierungssystem aktiviert.

Wir empfehlen diesen Wert niemals einzusetzen.

Warnung

Deaktiviere niemals das Authentifizierungssystem in einer produktiven Umgebung!

Ist das Authentifizierungssystem deaktiviert laufen wegen fehlender Daten nicht alle Prozesse so wie in einem System mit eingeschalteter Authentifizierung. Daher kann es in bestimmten Situationen zu unerwartetem Verhalten kommen.

Beispiel

In dem folgenden Beispiel ist die Authentifizierung aktiviert und verwendet nur die Active Directory Erweiterung dafür. Ein Benutzer muss entweder in der Gruppe Administrators oder SpecialTest sein, damit er sich am Raptor System anmelden kann.

<Module name="Authentication">
    <Value name="ModuleOrder">
        ActiveDirectory
    </Value>
    <Value name="RequiredGroup">
        Administrators
        SpecialTest
    </Value>
</Module>

Das Daten Modul

Mit dem Modul Data konfigurierst du den Datenspeicher im Raptor Server und die Organisation und Präsentation der Daten.

Das Konfigurationsschema

Module

Data

Value

SectionOrder

StringList

  • Must not be empty.

Value

EnableContextMerge

Boolean

  • Must not be empty.

Complex list definition

Value

From

String

  • Must not be empty.

Value

To

String

  • Must not be empty.

Group

ActionHandler

Optional

Value

Command

Optional

String

Value

DefaultArguments

Optional

StringList

  • Must match this regular expression: [a-z0-9][-a-z0-9]*(?:=[^= ]+)?                    

Value

QuickSearchValues

StringList

  • Must not have duplicates.

  • Must not be empty.

  • Must match this regular expression:                 name|[_a-z0-9]{1,64}/[_a-z0-9]{1,64}            

Value

QuickSearchLimit

Integer

  • Minimum value: 10

  • Maximum value: 100000

Value

CachePurgeTime

Optional

String

  • Must match this regular expression:                 (?:(?:[0-1][0-9]|2[0-3]):[0-5][0-9]|[1-9]\d{0,2}[hm])            

Value

IdentifierMapTrace

Optional

String

Der Wert SectionOrder

Mit dem Wert SectionOrder konfigurierst du die Reihenfolge in der die Abschnitte im Client angezeigt werden. Dabei gibst du die Bezeichner für die Abschnitte mit Whitespace getrennt an.

Jede Erweiterung kann eigene neue Abschnitte hinzufügen, und teilweise kannst du in der Konfiguration einer Erweiterung eigene Abschnitte definieren. Die Bezeichner der Abschnitte in den Erweiterungen findest du in der Dokumentation der jeweiligen Erweiterung.

../../_images/raptor-client-sections.jpg

Die Abschnitte A wie sie im Client angezeigt werden

Einige häufig verwendete Bezeichner findest du in der folgenden Tabelle:

Bezeichner

Beschreibung

primary

Alle Erweiterungen können Grundlegende Werte in diesem Abschnitt anzeigen.

activeDirectory

Der Abschnitt der Active Directory Erweiterung.

Grundsätzlich wird der Bezeichner des Abschnitts aus dem Titel gebildet. Dabei werden alle Leerzeichen aus dem Titel entfernt und jedes Wort, ausser dem ersten, mit einem Grossbuchstaben geschrieben. Die folgende Tabelle zeigt dir einige Beispiele für Abschnittstitel und deren Bezeichner:

Titel

Bezeichner

Beispiel

beispiel

Zwei Worte

zweiWorte

Terminal Services

terminalServices

kleine buchstaben

kleineBuchstaben

GROSSE BUCHSTABEN

grosseBuchstaben

 1<Module name="Data">
 2    <Value name="SectionOrder">
 3        primary
 4        activeDirectory
 5        terminalServices
 6        quota
 7        xenapp
 8    </Value>
 9    ....
10</Module>

Der Wert EnableContextMerge

Mit dem Wert EnableContextMerge aktivierst du das Zusammenführen von verschiedenen Kontexten. Das kann notwendig sein, falls du Daten aus unterschiedlichen Quellen empfängst welche zusammengehören, aber verschiedenen Kontexten zugeordnet werden.

Mögliche Werte sind:

No

Kontexte werden nicht zusammengeführt. Nur Informationen welche den exakt selben Objektnamen und Kontext haben werden automatisch zu einem Objekt zusammengefasst.

Yes

Die konfigurierten Transformationen in der Liste ContextTransformation werden für jedes Objekt überprüft. Falls eine der Transformationen zutrifft, werden die beiden Objekte zusammengeführt.

 1<Module name="Data">
 2    ...
 3    <Value name="EnableContextMerge">Yes</Value>
 4    <List name="ContextTransformation">
 5        <ListEntry>
 6            <Value name="From">educateit</Value>
 7            <Value name="To">educateit.intra</Value>
 8        </ListEntry>
 9        <ListEntry>
10            <Value name="From">sub.foo.com</Value>
11            <Value name="To">foo.com</Value>
12        </ListEntry>
13    </List>
14    ...
15</Module>

Die Liste ContextTransformation

Mit der Liste ContextTransformation konfigurierst du welche Kontexte zusammengefasst werden können. Dabei gibst du in jedem Eintrag der Liste die Quelle mit From und das Ziel mit To an.

Eine Transformation kann nur von einem Kontext der bei From angegeben ist, zu einem Kontext der bei To angegeben ist stattfinden.

 1<Module name="Data">
 2    ...
 3    <Value name="EnableContextMerge">Yes</Value>
 4    <List name="ContextTransformation">
 5        <ListEntry>
 6            <Value name="From">educateit</Value>
 7            <Value name="To">educateit.intra</Value>
 8        </ListEntry>
 9        <ListEntry>
10            <Value name="From">sub.foo.com</Value>
11            <Value name="To">foo.com</Value>
12        </ListEntry>
13    </List>
14    ...
15</Module>

Der Wert From und To

Mit den Werten From und To konfigurierst du die Quelle und das Ziel einer Transformation. Ein Kontext kann nur von der Quelle zu dem Ziel transformiert werden, aber nicht in die andere Richtung.

Die Gross-/Kleinschreibung der konfigurierten Werte wird ignoriert.

Beispiel

In dem folgenden Beispiel sind zwei Transformationen konfiguriert. Die erste von dem Kontext educateit zu dem Kontext educateit.intra und die zweite von educateit.ch zu educateit.intra. In beiden Fällen ist educateit.intra das Ziel der Transformation, welches der gewünschte Hauptkontext der Konfiguration ist.

<List name="ContextTransformation">
    <ListEntry>
        <Value name="From">educateit</Value>
        <Value name="To">educateit.intra</Value>
    </ListEntry>
    <ListEntry>
        <Value name="From">educateit.ch</Value>
        <Value name="To">educateit.intra</Value>
    </ListEntry>
</List>

Die folgende Tabelle enthält jeweils zwei Objekte, mit dem Namen und Kontext durch ein @-Zeichen getrennt. Darunter ist beschrieben, ob eine Transformation stattfindet und welche.

Objekt 1

Objekt 2

hmuster@educateit

test@educateit.intra

Es findet keine Transformation statt, da die beiden Objekte unterschiedliche Namen haben.

hmuster@educateit

hmuster@educateit.intra

Die beiden Objekte werden zusammengeführt in dem Objekt hmuster@educateit.intra aufgrund der ersten Regel in der Beispielkonfiguration.

hmuster@educateit.intra

hmuster@educateit

Die beiden Objekte werden zusammengeführt in dem Objekt hmuster@educateit.intra aufgrund der ersten Regel in der Beispielkonfiguration.

hmuster@educateit.ch

hmuster@educateit.intra

Die beiden Objekte werden zusammengeführt in dem Objekt hmuster@educateit.intra aufgrund der zweiten Regel in der Beispielkonfiguration.

hmuster@educateit

hmuster@educateit.ch

Es findet keine Transformation statt. Es ist keine Regel definiert welche eine Transformation zwischen diesen Kontexten regelt.

Die Gruppe ActionHandler

Die Gruppe ActionHandler definiert den Pfad des Programs und dessen Default-Optionen welches bei einer Aktion im Client gestartet wird. Normalerweise definierst du hier den Pfad zu EducateIT Actions.

<Group name="ActionHandler">
    <Value name="Command">%PROGRAM_FILES%/EducateIT/ActionsClient/ActionsClient.exe</Value>
    <Value name="DefaultArguments">
        connectToServer=example:12837
    </Value>
</Group>

Der Wert Command

Mit dem Wert Command konfigurierst du den absoluten Pfad zu dem Program, welches bei Aktionen gestartet wird. Dieses Program wird auf der Seite des Clients gestartet, im Kontext des Benutzers des Raptor Clients. Der Programmpfad muss daher dort verfügbar sein.

Die folgenden Platzhalter kannst du in diesem Pfad verwenden, sie werden durch den Client ersetzt.

Platzhalter

Bedeutung

%raptorpath%

Dieser Platzhalter wird mit dem Inhalt der Umgebungsvariable raptorpath auf der Clientseite ersetzt.

%PROGRAM_FILES% oder %PROGRAMFILES%

Diese Platzhalter werden mit dem Basispfad für Programme ersetzt. In Microsoft Windows ist das beispielsweise c:\Program Files\ oder c:\Program Files (x86)\. Der Client testet automatisch alle Kombinationen durch um das Program zu starten.

Der Wert DefaultArguments

Mit dem Wert DefaultArguments konfigurierst du Optionen welche immer an das Program übergeben werden, unabhängig von der aufgerufenen Aktion. Die einzelnen Optionen müssen als name=wert Paar, mit Whitespace getrennt angegeben werden. Leerzeichen sind daher in solchen Optionen nicht zulässig.

Für EducateIT Actions welches üblicherweise als Program für Aktionen verwendet wird, kann es sinn machen, den Verbindungsparameter als Option zu übergeben. Dies wird im folgenden Beispiel gezeigt:

<Group name="ActionHandler">
    <Value name="Command">%PROGRAM_FILES%/EducateIT/ActionsClient/ActionsClient.exe</Value>
    <Value name="DefaultArguments">
        connectToServer=10.0.0.1:12837
    </Value>
</Group>

Falls du mehrere Instanzen des Raptor Servers mit mehreren Instanzen des Actions Servers betreibst, zeigt dadurch jede Instanz automatisch auf den richtigen Server. Eine lokale Konfiguration des Actions System ist hier nicht mehr nötig.

Der Wert QuickSearchValues

Im Wert QuickSearchValues` konfigurierst du eine Liste von Felder welche in der Schnellsuche berücksichtigt werden. Dabei gibst du eine Liste von Felder an, jeder geschrieben als InformationBlock/FeldName. Die einzelnen Werte trennst du mit Whitespace.

../../_images/raptor-client-quick-search.jpg

Die Schnellsuche im Raptor Client

Bei der Schnellsuche gibst du einen Text in das Suchfeld A ein und bekommst unmittelbar danach im Inhaltsbereich eine Liste mit Resultaten. Diese Liste hat eine Spalte Matched Field B, welche den Namen des Feldes enthält in dem der gesuchte Text gefunden wurde. Der gefundene Text wird zudem farblich hervorgehoben C.

Das folgende Beispiel zeigt wie diese Liste aussehen kann:

<Value name="QuickSearchValues">
    name
    ActiveDirectory/loginName
    ActiveDirectory/commonName
    ActiveDirectory/samAccountName
    ActiveDirectory/displayName
    ActiveDirectory/ldapPath
    StaticFile/captured2
</Value>

Es ist wichtig, dass du hier die Bezeichner der Informationsblöcke und der Felder verwendest und nicht die im Client angezeigten Label. Zudem können nur Permanente Werte bei der Schnellsuche berücksichtigt werden.

Der Typ der durchsuchten Objekte spielt keine Rolle. Existiert eines der angegeben Felder nicht in dem Objekt, wird es einfach ignoriert. Optimierst du also die Schnellsuche für Benutzer und Computer Objekte, gibst du einfach alle Felder beider Objekttypen an. Aktuell ist es nicht möglich individuelle Suchfelder pro Typ festzulegen.

Reihenfolge der Werte

Die Reihenfolge der Felder gibt auch die Priorität des Werts an. In jedem Objekt werden die Werte in der angegeben Reihenfolge durchsucht und der erste Treffer wird im Resultat angezeigt. Kommt in unserer Beispielkonfiguration oben der gesuchte Text sowohl in dem Feld ActiveDirectory/commonName und ActiveDirectory/displayName vor, wird nur der commonName Treffer angezeigt, da dieser vor dem Wert displayName definiert wurde.

Bezeichner name

Mit dem speziellen Bezeichner name wählst du den Objektnamen als durchsuchtes Attribut aus. Wir empfehlen den Eintrag name immer als ersten Eintrag in der Liste zu konfigurieren, damit der Benutzer einfach nach dem Namen von Objekten suchen kann.

Der Wert QuickSearchLimit

Mit dem Wert QuickSearchLimit definierst du, wie viele Objekte maximal bei einer Schnellsuche zurückgegeben werden. Das Minimum ist hier 10 und das Maximum 100000.

Wir empfehlen einen Wert von 100 für die meisten Umgebungen. Grössere Werte können die Performance negativ beeinflussen, sind aber durchaus möglich.

Die Suche wird nach der angegeben Anzahl von Objekten abgebrochen, unabhängig davon wie diese im Speicher des Raptor Servers sortiert sind.

1<Module name="Data">
2    ...
3    <Value name="QuickSearchLimit">200</Value>
4    ...
5</Module>

Der Wert CachePurgeTime

Mit dem optionalen Wert CachePurgeTime konfigurierst du, wie oft der interne Cache bereinigt wird. Der Cache des Raptor Servers ist auf höchste Performance und minimale Speichernutzung optimiert. Um dieses Ziel zu erreichen, wird er nicht automatisch bereinigt. Längerfristig, ohne Bereinigung, wächst der Speicherverbrauch des Caches kontinuierlich und kann auf Systemen mit zuwenig RAM nach einigen Tagen oder Wochen zu einem Problem führen.

Als Wert kannst du hier entweder eine Uhrzeit im Format HH:MM eingeben, oder ein Interval wie 5h für alle fünf Stunden. Das Ziel dabei ist immer, den Cache so selten wie möglich zu bereinigen, da es während der Bereinigung zu einer kurzen Verzögerung von Abfragen kommen kann.

Lässt du den Wert weg, wird der interne Cache nie bereinigt. Wir gehen davon aus, dass du mit dieser Einstellungen den Raptor Server in regelmässigen Abständen neu startest.

Wir empfehlen entweder diesen Wert wegzulassen, und den Raptor Server mindestens einmal in der Woche neu zu starten. Oder alternativ eine Uhrzeit anzugeben, um den Cache einmal alle 24h zu bereinigen. Änderungen an dieser Einstellung solltest du in jedem Fall mit einem Speichermonitor überprüfen.

1<Module name="Data">
2    ...
3    <Value name="CachePurgeTime">8h</Value>
4    ...
5</Module>

Der Wert IdentifierMapTrace

Der Wert IdentifierMapTrace wird nur zu Testzwecken verwendet.

Das Kernel Modul

Mit dem Kernel Modul konfigurierst du einige wichtige Werte des Raptor Servers.

Das Konfigurationsschema

Module

Core

Value

numberOfThreads

Optional

Integer

  • Minimum value: 8

Default Value:

32

Value

extensionShutdownTimeout

Optional

Integer

  • Minimum value: 10

  • Maximum value: 3600

Default Value:

30

Value

terminateExtensionsOnTimeout

Optional

Boolean

Default Value:

Yes

Der Wert numberOfThreads

Mit dem optionalen Wert numberOfThreads konfigurierst du, wie viele Threads im Server gestartet werden um die verschiedenen Aufgaben zu bewältigen. Lässt du diesen Wert weg, wird der Default von 32 Threads verwendet. Der minimale Wert ist 8.

Wir empfehlen für die meisten Systeme den Default von 32 Threads beizubehalten, dieser Wert bietet die beste Performance selbst bei stark genutzten Umgebungen.

1<Module name="Core">
2    <Value name="numberOfThreads">64</Value>
3</Module>

Der Wert extensionShutdownTimeout

Mit dem Wert extensionShutdownTimeout legst du die Anzahl der Sekunden fest, die auf das Herunterfahren einer Erweiterung gewartet werden soll, bevor sie terminiert wird. Der Wert muss zwischen 10 und 3600 Sekunden liegen. Standardmässig ist dieser Wert auf 30 Sekunden eingestellt.

1<Module name="Core">
2    ...
3    <Value name="extensionShutdownTimeout">120</Value>
4    ...
5</Module>

Der Wert terminateExtensionsOnTimeout

Mit dem Wert terminateExtensionsOnTimeout legst du fest, ob Erweiterungen terminiert werden sollen, wenn sie innerhalb der gewährten Zeit (festgelegt durch extensionShutdownTimeout) nicht heruntergefahren werden. Der Standardwert ist auf „Yes“ gesetzt.

Werden die Threads einer Erweiterung terminiert während diese noch laufen, kann dies zu einem Crash der Anwendung führen.

1<Module name="Core">
2    ...
3    <Value name="terminateExtensionsOnTimeout">No</Value>
4    ...
5</Module>